09.05.2022

Gewürzindustrie tagt in Münster

(Bonn, 09. Mai 2022) Zum ersten Mal seit Ausbruch der Corona-Pandemie trafen sich am vergangenen Freitag die Mitglieder des Fachverbandes der Gewürzindustrie wieder persönlich zu einer ordentlichen Mitgliederversammlung, um sich über Gewürze und Kräuter auszutauschen. In Münster diskutierten die Hersteller der Gewürzindustrie über Fachthemen genauso wie über aktuelle Ereignisse und die beträchtlichen Folgen für die Ernährungsindustrie.

Nach drei digitalen Mitgliederversammlungen begrüßte Wolfgang Schulze, Präsident des Fachverbandes der Gewürzindustrie, die Mitglieder sehr herzlich in Münster und betonte, wie wichtig der persönliche Austausch über die allgemeine weltweite Krisenlage unter den Teilnehmern sei. Neben den Folgen der Corona-Pandemie und des Ukraine-Kriegs stand aber auch der allgegenwärtige Rohstoffmangel im Fokus der Gespräche. „Die Entwicklungen auf dem Weltmarkt erschüttern unsere Wirtschaft weit mehr, als zunächst anzunehmen war. Die Verwerfungen in der Logistik, der Mangel an Verpackungsmaterialien und ein drohendes Energieembargo verunsichern die Mitglieder unserer Branche sehr“, kommentiert Dr. Markus Weck, Hauptgeschäftsführer des Fachverbands der Gewürzindustrie, die Lage der Mitgliedsunternehmen.

Im Bereich der Fachthemen tauschten sich die Mitglieder über die neue Bio-Verordnung, Sorgfaltspflichten in der Lieferkette und Nachhaltigkeit in der Gewürzindustrie aus. Zum Abschluss erörterte Dr. Suzan Fiack vom Bundesinstitut für Risikobewertung Berlin (BfR) in einem Gastvortrag die gesundheitlichen Risiken von Ethylenoxid in Lebensmitteln und diskutierte gemeinsam mit den Gewürzexperten über Risikobewertung und Aufklärungsarbeit für Ethylenoxid.